Blumenviertel
Das sogenannte „Blumenviertel“ trägt den Namen der Straßen, die durch das Viertel führen. Es sind alles Blumennamen. Bei Baubeginn der ersten Häuser im Viertel in den 1950er Jahren beschloss der Haupt- und Finanzausschuss in der Sitzung vom 19.4.1957 unter Punkt 1.) Benennung von Gemeindestraße unter b): „Wohnstraße im Gelände von Pfeiffer: Blumenstraße. Alle weiteren Straßen in diesem Gelände soll die Verwaltung selbst benennen nach Blumennamen.“ [1] Darüber hinaus wurde in der Sitzung des HFA vom 8.2.1962 die von der Verwaltung ausgearbeitete Bezirkseinteilung für verschiedene Baugebiete in Kaarst beschlossen, dass der Bezirk 4 begrenzt durch Blumenstraße, Grünstraße, Heideweg und Kampstraße als Straßenbezeichnung Blumen-Namen erhalten soll. Die angrenzenden Straßen, die ursprünglich Namen von Bäumen trugen, wurden durch die kommunale Neugliederung 1975 ebenfalls in Blumenstraßen umbenannt. Die Umbenennung von Straßen im Zuge der kommunalen Neugliederung 1975 erfolgte aufgrund der Tatsache, dass es in den Ortsteilen Büttgen, Holzbüttgen, Vorst und Driesch Straßen mit dem gleichen Namen gab.
Durch das neue Viertel führen vier Straßen: die Grünstraße, Kleinsiepstraße, Rosenstraße und Blumenstraße, wobei die Grün- und Kleinsiepstraße bereits vor Errichtung des Viertels bebaut waren. Alles andere sind Wege, insgesamt 21.
Das Viertel wurde durch verschiedene Bauträger Mitte der 1950er bis Ende der 1970er Jahre bebaut. Vorher gab es dort keine Häuser. Das Gebiet hatte die Flurbezeichnung „Das kleine Siep“. In den 1950er Jahren erfolgte die erste Bebauung durch die N.W.T.-Nordrhein-Wohnbau-Treuhand-G.m.b.H., Düsseldorf. Sie bebaute den Edelweißweg, Enzianweg, Jasminweg, Orchideenweg, Tannenweg und den Narzissenweg. Die zweite Bebauung erfolgte 1964 durch die Neue Heimat Gemeinnützige Wohnungs- und Siedlungsgesellschaft m.b.H., Düsseldorf. Sie bebaute folgende Straßen: den Asternweg, Gladiolenweg, Lilienweg, Margeritenweg, Nelkenweg, Tulpenweg und Veilchenweg. Die Neue Heimat gehörte dem Deutschen Gewerkschaftsbund. Die weitere Bebauung von Straßen erfolgte durch andere Architekten/Bauträger. Bei der Bebauung des Viertels handelt es sich um eine reine Wohnbebauung mit Bungalows, eingeschossigen Reihenhäusern mit Flachdächern und Einfamilienhäusern sowie vielen Garagenhöfen. Das Viertel ist durch Straßen sowie Fuß- und Radwege verbunden. In der Mitte des Viertels befindet sich am Lilienweg ein großer Spielplatz. Zwischen den Wegen gibt es Rasenflächen und Baumbestand. In der Regel handelt es sich bei den Wegen um Stichwege. Die Stichwege sind oft nur einseitig bebaut und haben keinen Bürgersteig.
Die Straßen im Blumenviertel
Blumenstraße
Stadtteil: Kaarst
amtlich benannt am: 09.04.1957 durch den Haupt- und Finanzausschuss Kaarst
heutiger Verlauf: Grünstraße — Kampstraße
früher: freies Feld
Bebauung: Wohnbebauung
Länge der Straße: 623 m
Anemonenweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 04.03.1970 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg vom Asternweg abgehend (nur Rad- und Fußweg);
über einen Garagenhof gelangt man zum Lilienweg
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Länge der Straße: 147 m
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Asternweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: Datum unbekannt [3]
Heutiger Verlauf: Weiterführung der Grünstraße und endet als Sackgasse mit Wendehammer (über Fußwege gelangt man zu weiteren Wegen im Viertel)
Art der Bebauung: Wohnbebauung/Hochhaus mit acht Etagen
Länge der Straße: 352 m
Auf dem Asternweg befindet sich in der Trägerschaft der Malteser Werke gemeinnützige GmbH der Jugendtreff „Die Insel“. Das Kinder- und Jugendzentrum „Die Insel“ ist eine Einrichtung der offenen Kinder- und Jugendarbeit für Kinder im Alter von 6 bis 18 Jahren.
Gegenüber dem Jugendtreff steht das einzige Hochhaus des Viertels.
Azaleenweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 30.11.1970 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg von der Grünstraße abgehend
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Bauträger: Architekt Schnalke, Kaarst
Länge der Straße: 75 m
Der Azaleenweg ist eine kurze Straße ohne Bürgersteig und endet als Sackgasse. Von ihm gehen zwei weitere kurze Stichwege ab, auf denen jeweils ein Doppelhaus steht.
Begonienweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.12.1974 durch den Rat der Gemeinde Kaarst (Umbenennung wegen kommunaler Neugliederung)
Heutiger Verlauf: Stichweg von der Kleinsiepstraße abgehend
Früherer Straßenname: Birkenweg
Amtlich benannt: 12.10.1956 durch Verwaltung und Wegebauausschuss der Gemeinde Kaarst [4]
Art der Bebauung: Wohnbebauung (Reihenhäuser)
Bauträger: NWT-Nordrhein-Wohnbau-Treuhand-G.m.b.H.
Länge der Straße: 47 m
Dahlienweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.12.1974 durch den Rat der Gemeinde Kaarst wegen kommunaler Neugliederung
Heutiger Verlauf: Stichweg von der Neusser Straße abgehend
Früherer Straßenname: Kastanienweg
Amtlich benannt: Datum nicht feststellbar
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Bauträger: Architekt Josef Mintgens
Länge der Straße: 145 m
Edelweißweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.12.1974 durch den Rat der Gemeinde Kaarst wegen kommunaler Neugliederung
Heutiger Verlauf: Stichweg von der Kleinsiepstraße abgehend
Früherer Straßenname: Buchenweg
Amtlich benannt: 12.10.1956 durch Verwaltung und Wegebauausschuss der Gemeinde Kaarst [5]
Art der Bebauung: Wohnbebauung (Reihenhäuser)
Bauträger: NWT-Nordrhein-Wohnbau-Treuhand-G.m.b.H.
Länge der Straße: 42 m
Enzianweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.12.1974 durch den Rat der Gemeinde Kaarst wegen kommunaler Neugliederung
Heutiger Verlauf: Weg von der Kleinsiepstraße abgehend
Früherer Straßenname: Lindenweg
Amtlich benannt: 12.10.1956 durch Verwaltung und Wegebauausschuss der Gemeinde Kaarst [6]
Art der Bebauung: Wohnbebauung (Reihenhäuser)
Bauträger: NWT-Nordrhein-Wohnbau-Treuhand-G.m.b.H.
Länge der Straße: 119 m
Der Enzianweg ist eine sehr schmale Straße ohne Bürgersteig, die von der Kleinsiepstraße abgeht und bogenförmig zur Neusser Straße führt. Die Bebauung ist einseitig.
Fliederweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 05.06.1974 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg von der Kleinsiepstraße abgehend
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Bauträger: -
Länge des Weges: 67 m
Der Fliederweg geht von der Kleinsiepstraße ab. Am Anfang des Weges befinden sich auf der linken Seite fünf Garagen, dahinter steht ein Wohnhaus. Der Weg endet am Garten.
Freesienweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 05.07.1978 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: von Kampstraße — fußläufiger Verbindungsweg zum Geranienweg
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Bauträger: Firma Winterling (1978), Bauunternehmung Neesen GmbH u.a. (1994)
Länge der Straße: 635 m
Der Freesienweg wurde in zwei Bauabschnitten bebaut. Der erste Teil bis zum Wendehammer 1978 und die Verlängerung zum Geranienweg sowie drei Stichwege zur Rosenstraße 1994.
Auf der rechten Seite, von der Kampstraße aus gesehen, befindet sich reine Wohnbebauung. Auf der linken Straßenseite liegen die Parkplätze des griechischen Restaurantes Dionysos sowie der Geschäfte auf der Maubisstraße.
Bei der Straßenbenennung am 05.07.1978 erfolgte die Benennung der Straße einschließlich der später noch zu bebauenden Stichwege. [7]
Bis 1961 wurde auf der Wiese hinter Scheuren, am heutigen Freesienweg, vor Schützenfest im Mai j.J. der Königsvogel geschossen. Heute erfolgt das Vogelschießen am Dienstag vom Schützenfest. Der Schießstand steht direkt neben dem Festzelt.
Fuchsienweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.12.1974 durch den Rat der Gemeinde Kaarst wegen kommunaler Neugliederung
Frühere Straßenbezeichnung: Tannenweg
Amtlich benannt am: 12.10.1956 durch Verwaltung und Wegebauausschuss der Gemeinde Kaarst [8]
Heutiger Verlauf: Stichweg von der Grünstraße abgehend
Art der Bebauung: Wohnbebauung (Reihenhäuser)
Bauträger: NWT-Nordrhein-Wohnbau-Treuhand-G.m.b.H.
Länge der Straße: 39 m
Bei dem Fuchsienweg handelt es sich um einen kurzen Stichweg, der von der Grünstraße abgeht und einseitig mit Reihenhäusern bebaut ist.
Geranienweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 28.10.1970 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg von Grünstraße abgehend, Fußweg weiter bis zur Rosenstraße
Frühere Straßenbezeichnung: Grünstraße
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Bauträger: mehrere
Länge der Straße: 120 m
Der Geranienweg war früher ein Feldweg, beginnend am Haus Baumert bis zum Anwesen Biging. Er verlief bogenförmig von der Grünstraße abgehend zur Grünstraße zurück. Postalisch trug er die Bezeichnung Grünstraße. In der Sitzung des Hauptausschusses vom 13.10.1970, Seite 7, erfolgte die Umbenennung: „Der Hauptausschuß empfiehlt dem Rat folgende Beschlußfassung: Das Wegestück an der Südseite Grünstraße – von Haus Baumert bis Anwesen Biging – erhält die Bezeichnung „Geranienweg“.“
Der Fußweg Geranienweg, der zur Rosenstraße führt, ist für den Autoverkehr nicht freigegeben. An ihm liegt die Kita Familienzentrum Geranienweg. Es handelt sich um eine Kindertageseinrichtung der Stadt Kaarst mit Plätzen für 75 Kinder. Der Kindergarten wurde am 01.11.1975 eröffnet und 2010 zur weiteren Aufnahme von Kindern unter 3 Jahren ausgebaut.
Als das Gelände noch die Bezeichnung „Kleinsiep“[9] trug, befand sich hier eine der beiden Bockstationen von Kaarst, die von Peter Bahners. Zu dieser Zeit erreichte man die Bockstation über einen Feldweg von der Grünstraße aus. Damals lagen alle Bockstationen wegen des heftigen Gestankes der Böcke außerhalb des Dorfes. Die Gemeinde war gehalten, für eine bestimmte Anzahl von Ziegen, Bockstationen zu unterhalten. Es gab eine spezielle Ordnung betreffend die Erhebung für die Unterhaltung der angekörten Ziegenböcke (für die Zucht) im Bezirk der Gemeinde Kaarst vom 22.10.1921, §1, die regelte, dass „die Gemeinde es übernimmt, zur Verbesserung der Ziegenhaltung und zur Erhöhung ihrer Leistungsfähigkeit für die Bereitstellung einer den vorhandenen Ziegenbeständen entsprechenden Anzahl von Ziegenböcken zu sorgen und die Kosten der Unterhaltung zu tragen.“[10]
1930 gab es noch 147 deckfähige Ziegen. Viele Haushalte hielten damals eine Ziege. Sie gab Milch und Fleisch und brauchte wenig Platz. Die jungen Böcke wurden geschlachtet, die weiblichen behalten. Die Ziege war die „Kuh“ des armen Mannes.
Gladiolenweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.05.1964 durch Haupt- und Finanzausschuss Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg mit Wendehammer von Kampstraße aus, Fußwege zum Lilienweg
Art der Bebauung: Wohnbebauung (Bungalows)
Bauträger: Neue Heimat (1964)
Länge der Straße: 395 m
Auf dem Gladiolenweg befinden sich zwei Garagenhöfe. Die Straße ist mit Bungalows und Wohnhäusern bebaut. Vom Wendehammer aus gelangt man über Fuß-/Radwege zu anderen Straßen im Viertel.
Irisweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 05.06.1974 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Privatstraße (im Besitz der Anlieger), geht von der Kampstraße ab und endet in Wendehammer
Art der Bebauung: Wohnbebauung (eingeschossige Reihenhäuser)
Bauträger: Fa. Schnalke (1974)
Länge der Straße: 105 m
Zum Irisweg gelangt man über die Kampwebersheide, die im Bogen um den Weg führt. Biegt man in die Straße ein, stehen rechts und links Garagen, geradeaus führt fußläufig ein Privatweg weiter, der auf der Kampwebersheide endet. Der Irisweg verläuft im rechten Winkel, ist linksseitig mit Reihenhäusern bebaut und endet in einem Wendehammer. Vom Wendehammer führt ein Fußweg zur Kampwebersheide.
Jasminweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.12.1974 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Frühere Straßenbezeichnung: Fichtenweg
Amtlich benannt am: 09.05.1960 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg (Privatstraße) von Grünstraße abgehend
Art der Bebauung: Wohnbebauung (Reihenhäuser)
Bauträger: NWT-Nordrhein-Wohnbau-Treuhand-G.m.b.H.
Länge der Straße: 45 m
Beim Jasminweg handelt es sich um eine Privatstraße im Besitz der Hauseigentümer.
Krokusweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 06.03.1969 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg von der Kleinsiepstraße abgehend
Art der Bebauung: eingeschossige Wohnbebauung
Bauträger: Sozialwerk Köln (1968/70)
Länge der Straße: 27 m
Der Krokusweg ist ein fußläufiger Verbindungsweg zwischen der Blumen- und Kleinsiepstraße. Autoverkehr ist nur bis zu den Garagen möglich.
Der Stichweg wurde durch die „Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Sozialwerk mbH“, Köln, errichtet.[11] Die Straße wurde mit Einfamilien- und Reihenhäuser bebaut. Es handelt sich um eine reine Wohnstraße.
Lilienweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.05.1964 durch den Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Asternweg – Kampstraße mit Unterbrechung durch einen Spielplatz und Grünflächen
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Bauträger: Neue Heimat (1964)
Länge der Straße: 679 m
Am Lilienweg befindet sich der einzige Spielplatz des Viertels.
Er liegt in der Mitte der Straße in einem Grünbereich.
Der Lilienweg geht vom Asternweg ab und endet in einem Wendehammer. Der Abschnitt der Straße ist mit 3-und 4-geschossigen Wohnhäusern bebaut. Dahinter folgt ein Spielplatz von dem ein Fuß- und Radweg über den Gladiolenweg weiter zur Kampstraße führt. Das letzte Stück vom Gladiolenweg aus ist einseitig mit Bungalows bebaut, gegenüber ist Grünfläche.
Margeritenweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.05.1964 durch den Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg in U-Form vom Asternweg abgehend, von dem drei Fußwege rechts und links abgehen
Art der Bebauung: Wohnbebauung (Bungalows)
Bauträger: Neue Heimat (1964)
Länge der Straße: 712 m
Narzissenweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.12.1974 durch den Rat der Gemeinde Kaarst, Umbenennung wegen kommunaler Neugliederung
Frühere Straßenbezeichnung: Erlenweg
Amtlich benannt am: 09.01.1964 durch den Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg von Adenauerallee abgehend (Sackgasse)
Art der Bebauung: Wohnbebauung (freistehende Einfamilienhäuser)
Bauträger: NWT-Nordrhein-Wohnbau-Treuhand-G.m.b.H.
Länge der Straße: 165 m
Beim Narzissenweg handelt es sich um eine Stichstraße mit reiner Wohnbebauung, Einfamilienhäuser mit Gärten.
Nelkenweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.05.1964 durch den Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg von Kleinsiepstraße abgehend, der in einem Wendehammer endet, fußläufig weiter bis zum Lilienweg
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Bauträger: Neue Heimat (1964)
Länge der Straße: 678 m
Die Straße endet in einem Wendehammer. Fußwege führen zum Lilienweg und Veilchenweg.
Orchideenweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.12.1974 durch Rat der Gemeinde Kaarst wegen kommunaler Neugliederung
Heutiger Verlauf: Stichweg von Kleinsiepstraße abgehend, endet als Sackgasse (nur für Anlieger)
Frühere Straßenbezeichnung: Ulmenweg
Amtlich benannt am: 12.10.1956 durch Verwaltung und Wegebauausschuss der Gemeinde Kaarst [12]
Art der Bebauung: Wohnbebauung (Reihenhäuser)
Bauträger: NWT-Nordrhein-Wohnbau-Treuhand-G.m.b.H.
Länge der Straße: 47 m
Der Orchideenweg gehört mit vier weiteren Straßen, dem Begonien-, Edelweiß-, Enzian- und Orchideenweg, zur sogenannten „Mau-Mau-Siedlung“, die nach dem 2. Weltkrieg von einer Baugesellschaft errichtet wurde. Den Namen erhielt die Bezeichnung von alteingesessenen Kaarstern, die die „neu Zugezogenen“ misstrauisch beäugten. Es waren die ersten „Fremden“, die in Kaarst Häuser erwarben. Der Name Mau-Mau-Siedlung entstand in Anlehnung an den Mau-Mau-Aufstand in Afrika. Afrika wurde gleichgesetzt mit einfacher Bebauung. Eine Reihenhausbebauung war bis dahin nicht üblich.
Rosenstraße
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 09.05.1960 durch den Rat der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf Grünstraße bis Kampstraße
Art der Bebauung: Wohnbebauung (Einfamilienhäuser)
Bauträger: Gemeinnützige Wohnungsgesellschaft Sozialwerk mbH, Aachener Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft mbH, Hansa-Treuhand GmbH
Länge der Straße: 1.139 m
Die Rosenstraße wurde durch mehrere Bauträger 1967 bebaut. Nur das Haus Nr. 1 hat den Eingang direkt zur Rosenstraße (Durchgangsstraße zwischen Grün- und Kampstraße). Alle übrigen Häuser liegen an 13 Stichwegen, die von der Rosenstraße abgehen. Eine Stichstraße führt durch zur Blumenstraße. In der Mitte der Straße befindet sich eine begrünte Insel mit drei alten Buchen.
Zur Rosenstraße hin liegen Garagen bzw. die Gärten der Wohnhäuser.
Tulpenweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.05.1964 durch den Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: von Kampstraße abgehend und endet als Sackgasse
Bebauung: Bungalows und eingeschossige Reihenhäuser mit Flachdach sowie ein Garagenhof
Bauträger: Neue Heimat (1964)
Länge der Straße: 491 m
Der Tulpenweg ist über Fußwege mit anderen Wegen im Viertel verbunden.
Veilchenweg
Stadtteil: Kaarst
Amtlich benannt am: 19.05.1964 durch den Haupt- und Finanzausschuss der Gemeinde Kaarst
Heutiger Verlauf: Stichweg von Grünstraße abgehend, fußläufig weiter bis zur Kleinsiepstraße
Art der Bebauung: Wohnbebauung
Bauträger: Neue Heimat (1964)
Länge der Straße: 176 m
Der Veilchenweg ist eine kurze Straße, die von der Grünstraße abgeht. Auf der rechten Straßenseite befinden sich eingeschossige Reihenhäuser, auf der linken Seite Bungalows. Am Ende der Straße befindet sich ein Garagenhof.
06.04.2017
[1] StA Kaarst N 3, Protokoll der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 08. Februar 1962
[2] Einwohner-Adressbuch von 1960 für den Kreis Grevenbroich, S. 203
[3] In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses vom 09.01.1964 wurden weitere Straßenbenennungen bekannt gegeben, ohne namentliche Bezeichnung. Wir nehmen an, dass der Asternweg dazugehört.
[4] Akte Straßenbenennungen, Gebäudenummerierungen, Straßenbeschilderungen 1951 – 1969, StA Kaarst 3.800
[5] s. Begonienweg
[6] s. Begonienweg
[7] Protokoll vom 05.07.1978 der Gemeinde Kaarst, StA Kaarst N103
[8] s. Begonienweg
[9] Einwohner-Adressbuch von 1932 für den Kreis Grevenbroich
[10] StA Kaarst Nr. 17
[11] StA Kaarst Hausakten Blumenstraße, Bestand Kreisverwaltung
[12] s. Begonienweg