Sankt-Martinus-Kunstweg

Stadtteil: Kaarst

amtlich benannt am 28. Oktober 2015 durch den Stadtentwicklungs- Planungs- und Verkehrsausschuss

heutiger Verlauf: Kaiser-Karl-Straße bis Straße Am Marienheim

Länge des Weges: 237 m 

Der Sankt-Martinus-Kunstweg ist entstanden durch die Erschließung von ehemaligem Gartenland und Ackerland im Alten Dorf, zwischen Kaiser-Karl-Straße im Norden, Giemesstraße im Westen, Friedensstraße im Süden und Mittelstraße im Osten. Er ist als Ausgleichsfläche für die inzwischen erfolgte Bebauung mit Wohnhäusern - das nördliche Areal von privaten Bauherrn und der südliche Teil von einem Bauträger - angelegt worden und verbindet als Fuß- und Fahrradweg die Kaiser-Karl-Straße mit der Friedensstraße. Der Weg zweigt von der Kaiser-Karl-Straße, vom Teilstück „Männergässchen“ am „Kaiser-Karl-Platz“ (Volksmund) ab, führt durch die neu entstandenen Wohnanlagen und die offiziell benannte Wegstrecke endet an der Einmündung der Straße Am Marienheim. Der ab diesem Punkt namenlose Weg verläuft im letzten Teilstück vorbei am Husemeshof und Eiscafé Pastorelli und mündet dort in die Friedensstraße. Die offizielle Übergabe des neuen Weges an die Kaarster Bürger erfolgte am 7. Mai 2010. Am 28.10.2015 wurde die bis dahin nur im Volksmund als Martinus-Kunstweg bezeichnete Strecke amtlich benannt und erhielt nun den Namen Sankt-Martinus-Kunstweg. [1]

Auf Initiative von Konrad Wilms vom Husemeshof hat sich im Mai 2010 der Verein Martinus-Kunstweg-Kaarst e.V. gegründet, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, diesen Weg künstlerisch auszugestalten.[2] Der Name Martinus-Kunstweg ist deshalb gewählt worden, weil mit ihm ein Verbindungsweg von der Kirche Alt St. Martin zur neuen Martinuskirche geschaffen wurde. Mit dem Bau des neuen Weges wurde eine seit langem bestehende Idee der Geistlichkeit der Pfarre St. Martinus aufgegriffen, einen Martinsweg zwischen den beiden Kirchen anzulegen.

Der Sankt-Martinus-Kunstweg wurde gleich nach seiner Fertigstellung mit drei Betonsäulen ausgestattet, um darauf Kunstwerke zu präsentieren. Im Jahr 2010 wurde die von Helga Weidenmüller geschaffene Skulptur „Die Pilgerin” auf der ersten Stele am neu angelegten Weg platziert, am 13. November 2010 erfolgte die offizielle Übergabe. Die Firma Interboden stiftete bereits 2009 das von Burkhard Siemsen gefertigte Werk „die Mantelteilung”. Diese Plastik steht auf der zweiten Säule, die man in dem von Interboden bebauten Areal findet. Die dritte und letzte der Betonstelen ist wieder leer seitdem eine namenlose Skulptur, die den Kopf eines leidenden Menschen – vielleicht den Bettler – darstellte, ebenso plötzlich verschwunden war, wie sie aufgetaucht war. Voraussichtlich wird die Säule bald wieder eine Skulptur tragen. Junge Künstler arbeiten zurzeit an einem Gestaltungskonzept.

Diese Arbeiten werden bei gelegentlichen Führungen von Dr. Helmut Blochwitz erklärt. Er bezieht dann auch die Martinsstele des Kölner Bildhauers Prof. Elmar Hillebrand mit ein, die an der Ecke Kaiser-Karl-Straße/ Kirchstraße direkt gegenüber der romanischen Kirche Alt St. Martin steht und im ideellen Sinne zum Kunstweg gehört. Dieses Kunstwerk wurde 2010 vom Rotary Club Kaarst-Korschenbroich der Stadt übergeben.

  

24.11.2015


 

[1]  StA Kaarst Niederschrift der Sitzung des Stadtentwicklungs-, Planungs- und Verkehrsausschusses vom 28.10.2015

[2]  http://martinus-kunstweg.de

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